Vivi und Felix

Vivi und Felix
startbereit

Sonntag, 5. Juni 2011

Safari - yeahhhhh


Das Abenteuer geht los!


Letztes Wochenende waren wir auf Safari. Unsre Wahl viel dabei auf den Tsavo-Nationalpark, der mit 2100 km² das größte Kenia´s und auch weltweit eines der größten Naturschutzgebiete darstellt. Der „Park“ gleicht eher einer Parallelwelt zu den hässlichen Städten und den durch Zivilisation und Profitgier verstümmelten Ur- und Mangrovenwäldern, die in Kenia einst häufig zu finden waren. Er ist so groß und man konnte von den Lodges, in denen man nächtigt, so weit gucken, dass man aufgrund der Erdkrümmung das Ende des Parks nicht sehen konnte – einfach atemberaubend. Als wir das Parkgate passierten ahnten wir nicht, was uns nur wenige hundert Meter weiter erwarten würde. In den über 60 Jahren, nach der Eröffnung des Nationalparks 1948, haben sich einige Tiere so an die Anwesenheit der komischen weißen Tiere mit den vier schwarzen Füßen gewöhnt, dass man ihnen teilweise bis auf fünf Meter nahe kommt.


Das weiße Tier mit den schwarzen Füßen
Apfelgroße Vogelnester


Unsere Reise führte uns durch beide Teile Tsavo‘s, welche stupider Weise durch den großen Highway zwischen Mombasa und Nairobi getrennt werden, und an deren Straßenrand keinerlei Schutzvorrichtungen installiert sind und die Laster so schnell wie möglich durchrauschen.
Zunächt verbrachten wir einen Tag und eine Nacht in Tsavo-East. Nach hundert Metern sahen wir die ersten Elefanten. Wie besessen hielten wir mit der Kamera drauf. Konnte ja keiner wissen, dass es in Tsavo 30.000 der Dickhäuter gibt. Durch Dürre und Wilderer war die Population 1988 auf 5000 Tiere dezimiert worden. Doch durch den Schutz paramilitärischer Einheiten konnte sich die große Familie mit einem jährlichen Wachstum von 5% wieder reichlich vermehren. Und zwar so stark, dass sie bei ihren Wanderungen zwischen den verschiedenen kenianischen Nationalparks jede Menge Schaden in den Dörfern anrichten. Trotzdem warden die Tiere jedes einzelne Mal wieder beeindruckend. 



Das Wandern ist des Müller's Lust


Durch die unterschiedlichen Bodenfarben sehen die eigentlich gleichen Elefanten ziemlich unterschiedlich aus, da sie sich erst im Wasser suhlen um sich anschließend mit Dreck zu bewerfen. Ein perfekter Schutz vor Sonne und Feinden und ein beeindruckenden Szenario, bei dem man gern mitmachen würde. Sie wirken manchmal wie Soldaten, wenn sie regungslos und perfekt getarnt hinter einem Baum lauern.


Einsamer Soldat auf weiter Flur


Wir sahen etliche verschiedene Antilopenarten und Gazellen. Außerdem kamen uns, bis auf die Nashörner, alle der „Big Five“ vor die Linse. Dazu gehören noch: Elefanten, Büffel, Löwen und Leoparden. 





 



















Unsere erste Lodge, wie man die Hotels mitten im Park, meist an einem sehr hohen Aussichtspunkt nennt, war einfach traumhaft. Direkt vor unserem Fenster eröffnete sich uns ein Blick bis ans (vermeintliche) Ende der Welt. Am Fuße des Berges, auf den das Hotel gebaut ist, befand sich eine Wasserstelle, an der sich alle möglichen Tiere labten, Büffel badeten und sich vor unseren Augen vergnügt die Elefantenfamilien tummelten. Das ganze ergab mit der Weite ein Bild wie bei „Der König der Löwen“ :0) !! Vivi entdeckte ihre Passion zum Fotographieren.


Aussicht aus unserem Zimmer


Die Landschaft des Tsavo-East ist im Gegenzug zum Tsavo-West durch weite Graslandschaft geprägt und macht dadurch jede Menge Tiersichtungen möglich, wo hingegen der westliche Part des Parks von undurchdringlichem Dickicht und Bergen geprägt ist. Vulkane und erkaltete Lavaflüsse komplettieren das Bild. 


Die Wasserstelle vor unserer Lodge



Tsavo East
Tsavo West

























Nichtsdestotrotz konnten wir einige Tiere erspähen, und unsere supercoole Kamera tat das Übrige. Wir sahen eine Löwenfamilie, einen Löwen, der gerade ein Zebra erlegt hatte somit also auch ein Zebra ;0) !!! Später sogar noch lebende. Uns liefen Timon und Pumba über den Weg. Außerdem sahen wir etliche Giraffen, ein paar Strauße und viele verschiedene Affen.


Gleich und gleich gesellt sich gern

Guten Appetit!

Warum ist nie jemand auf einem Zebra geritten?!

Schwer die Köpfe einzufangen  


Die zweite Lodge im Westen war zwar etwas veraltet, hatte aber eine sehr sehr spezielle und auch fragwürdige Attraktion – eine Leopardenfütterung. Und wir hatten Glück…Gegen elf am Abend war da plötzlich ein Leopard. Als ob das nicht genug wäre, gesellten sich noch zwei Hyänen dazu. Ein Stachelschwein fand noch Zeit und die Elefanten ließen sich auch nicht lumpen. Sie schickten den Kleinsten vor, der mit erhobenem Rüssel das Wasserloch ausspähte und nachdem er sich in Sicherheit wähnte, kam die Herde nach – ein unglaubliches Naturschauspiel.


Geiles Panorama

Irgendwie süss die Viehcher


 Die 47 nach der Wilderung verbleibenden Nashörner, die im Park ein eigens für sie geschaffenes und bewachtes Reservat bewohnen, blieben uns leider verborgen. Dafür war‘s recht spannend die zwei Stunden, die wir im „Rhino Sanctuary“ auf die Pirsch gingen. Die Lodge bot uns wieder einen unglaublichen Blick und vor allem jede Menge gutes Essen – yes!!!!





Wir lassen es uns alle schmecken :o)




















Am letzten Morgen standen wir sehr früh auf und begaben uns auf den Weg zu einer Quelle. Diese stellt zum Großteil die Trinkwasserversorgung Mombasa‘s sicher. Das Wasser ist kristallklar und bringt eine beeindruckende Vegetation hervor, in der sich etliche Tiere zu Hause fühlen. Unter Anderem das niedliche Hippotalamus, welches nach dem Büffel auf Platz zwei der „Mankiller“ in Kenia steht. Außerdem jede Menge Fische, Adler und Krokodile.



 
Nach drei Tagen mussten wir uns dann schweren Herzens von unseren zwei Reiseleitern, den überdurchschnittlich gut informierten, äußerst zuvorkommenden und gesprächigen Protagonisten des Tsavo-Nationalparks (zwinker zwinker!!!!!), verabschieden und kehrten zurück ins Waisenhaus.


See ya!

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr beiden,
    das sieht ja wunderbar aus. Ich freu mich schon euch wieder zu treffen und dann koennen wir gemeinsam an fernweh leiden, wenns akut wird ;-)
    euch noch schoene letzte Wochen.
    die Marie

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